In dem neu eröffneten, 4.600m2 großen U.S. Superstore, spielt Decathlon nicht nach traditionellen Retail Regeln. In der kalifornischen Filiale trotzt der Sportartikelhändler dem traditionellen POS (Point of Sale) und setzt auf einen innovativen bargeldlosen Check-out Prozess – dafür tauscht Decathlon stationäre Kassen gegen IPhones.
Das 1976 gegründete Unternehmen gehört zu den weltweit größten Sportartikelherstellern und -händlern. Neben dem eigenen Webshop haben Kunden unter anderem die Möglichkeit, in einer der 1.500 Filialen in 49 verschiedenen Ländern einzukaufen. Der in Emeryville eröffnete Superstore ist die erste bargeldlose Filiale in den U.S. – Decathlon erweitert somit die globale Präsenz und minubo ist mit von der Partie.
Was ist neu?
Jeder Mitarbeiter auf der Fläche ist mit einem Smartphone ausgestattet, um grundlegende Omni-Channel-Funktionen auszuführen. Kunden haben somit die Möglichkeit, bargeldlos bei jedem Filialmitarbeiter zu bezahlen sowie online bestellte Ware abzuholen oder zurückzugeben. Lästiges Anstehen an überfüllten Kassen soll somit der Vergangenheit angehören. Gestiegene Kundenanforderungen und -erwartungen lassen den Handel zunehmend in digitale Technologien investieren (Gartner, 2018). Mit seiner mobilen „Smart Checkout“-Lösung nimmt Decathlon somit eine Vorreiterrolle ein.
Wie funktioniert‘s?
In Kooperation mit minubo Partner NewStore hat Decathlon das innovative Konzept umgesetzt. NewStore bietet Omni-Channel-as-a-Service mit integriertem Cloud-OMS (Order Management System) und Mobile POS (Point of Sale), welches ausschließlich auf IOS funktioniert. Für die neuartige Zahlungstechnologie sind keine stationären Kassen erforderlich. Der QR-Code auf dem Produkt wird mit einer iPhone-Kamera gescannt und die Kunden checken zum Beispiel mit Apple Pay direkt bei einer der mobilen RFID-fähigen Check-out-Stationen aus.
Omni-Channel Datenanalyse mit NewStore und minubo
Für den weltweit präsenten Sporthändler steht selbstverständlich der Kunde im Mittelpunkt. Keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in der die Customer-Journey komplexer und flexibler ist als je zuvor. Beim innovativen Check-Out-Prozess hinterlassen Kunden einen digitalen Fußabdruck. Durch die vorkonfigurierte NewStore Standard-Schnittstelle zu minubo können die Transaktionsdaten der Filialverkäufe problemlos in das Data Warehouse der Commerce Intelligence Cloud integriert werden. Durch das Abgleichen der Email-Adresse können In-Store-Einkäufen oder -Retouren eines Kunden auch Verkaufsdaten aus dem Webshop zugeordnet werden. Diese Transaktionsdaten werden in minubo zusätzlich mit Daten weiterer Drittsysteme (z.B. Web Tracking oder Marketing) angereichert, verknüpft und analysiert. Decathlon hat somit die Möglichkeit, die Kunden-Touchpoints aus den unterschiedlichsten Systemen in minubo anzubinden und somit die Bedürfnisse für Datenmanagement im Omni-Channel-Umfeld optimal abzudecken.
Beim Kauf in der Filiale wird von den Mitarbeitern zusätzlich das Interesse der Kunden im Hinblick auf ihre sportlichen Präferenzen (Laufen, Klettern, Schwimmen, Fußball, uvm.) erfragt und in einem digitalen Kundenprofil gespeichert. Decathlon hat in einem nächsten Schritt die Möglichkeit, auf Basis dieser sowie der Transaktions- und Touchpoint-Daten in minubo Kundensegmente zu bilden, diese automatisiert in Drittsysteme (z.B. Email-Marketing-Tools) zu exportieren und somit maßgeschneiderte und wirkungsvolle Kampagnen über verschiedene Kanäle hinweg zu erstellen. Durch eine individuelle Kundenkommunikation lässt sich die Effizienz und Performance der Marketingaktivitäten zusätzlich steigern.
Mitarbeiter sind zudem in der Lage, durch Scannen des Barcodes eines Artikels verfügbare Farben, Größen und Produktvariationen abzufragen. Falls ein Artikel nicht vorrätig ist, kann er einfach und bequem in die Filiale oder direkt zum Kunden bestellt werden. Inventardaten werden von einem cloud-basierten Back-End aktualisiert und stehen somit in Echtzeit auf einen Blick zur Verfügung. Besonders für die modernen In-Store Pick-ups und Returns ist eine genaue Bestandsverfolgung erforderlich. Neben Umsatz-, Produkt- oder Kampagnenanalysen können in minubo zusätzlich Bestandsanalysen durchgeführt werden, mit denen Decathlon die Verfügbarkeit seiner Produkte genauesten im Blick behalten und sein Inventar optimieren kann. Je nach Anforderung können auf Basis der Daten Dashboards, Web-Pivots, Segmentierungen oder Feeds erstellt werden.
minubo dient als „Single Point of Truth“
Über all diese und weitere Möglichkeiten, die minubo zur Verfügung stellt, bekommt Decathlon einen vollständigen Überblick über Kunden, Bestellungen, Retouren, Umsatz und Inventar – Omni-Channel-Performance wird messbar. Die kanalübergreifende und vollumfassende Datenbasis in minubo ist für Decathlon der „Single Point of Truth“ im Reporting und stellt alle analyserelevanten Daten für operative und strategische Entscheidungen zentral zur Verfügung. Ein Datenbestand, auf den sich alle Mitarbeiter verlassen können. Mit der Nutzung von minubo legt Decathlon somit den Grundstein für eine starke, kundenorientierte Vision mit klarer Omni-Channel-Strategie, welche in der heutigen Zeit unverzichtbar geworden ist.
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Gartner (2018) Gartner Says Retailers Are Investing Heavily in Digital Capabilities to Meet Customer Expectations [Online] https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2018-10-29-gartner-says-retailers-are-investing-heavily-in-digital-capabilities-to-meet-customer-expectations (accessed 15.06.2019)