Wir bei minubo möchten hier und jetzt ein grundlegendes Missverständnis aufklären: Ja, minubo ist eine Analytics-Lösung, mit der Commerce-Organisationen verschiedene Geschäftsabläufe beobachten und analysieren können. Und nein, minubo ist nicht dasselbe wie Google Analytics, denn minubo ist nicht NUR eine Analytics-Lösung.
„Wir nutzen doch Google Analytics. Wozu brauchen wir ein weiteres Analyse-Tool?“ – um eine Antwort auf die uns so häufig gestellte Frage zu finden, haben wir diese zweitteilige Blog-Serie ins Leben gerufen.
Dieser erste Artikel wird sich voll und ganz einer detaillierten Abgrenzung von minubo und Google Analytics widmen. Im nächsten Blogbeitrag wird die Grenzen der kostenlosen Google Analytics Lösung zur Sprache bringen und die Google Analytics Premium Version in die Diskussion miteinbeziehen. Doch fangen wir erst einmal von vorne an...
Google Analytics – der Schlüssel zur Wahrheit?
Die kostenlose Webtracking-Lösung ist mittlerweile in jeder Commerce-Organisation zu einem festen und sehr wichtigen Bestandteil der täglichen Arbeit geworden. Aber welche Erkenntnisse gewinnt man mit ihr und wie umfassend sind diese?
Um die Zugriffe und das Verhalten der Nutzer auf der eigenen Website bzw. im Onlineshop analysieren zu können und damit auch Einblicke in den Erfolg von Marketing-Kampagnen zu erhalten, liefert diese Lösung recht umfassende Erkenntnisse. Der direkte Anwenderkreis in einer Commerce-Organisation ist deshalb vor allem in der Marketing-Abteilung zu verorten. Zugespitzt könnte man sogar sagen, dass sich Google Analytics nur für das operative Tagesgeschäft eines Marketing Managers eignet. Für Mitarbeiter aus anderen Abteilungen oder aber zur Herleitung strategischer Managemententscheidungen ist es dagegen kaum anwendbar. Somit bleiben der Anwenderkreis und die hervorgebrachten Erkenntnisse relativ eingeschränkt.
Das Marketing-Universum mit Google Analytics
Taucht man tiefer in die Thematik ein, kommt die Frage auf, was genau diese Analytics-Lösung für einen Marketing Manager leisten kann:
- Tracking der Website bzw. des Onlineshops
- Webanalysen zu User-Verhalten auf der Website bzw. im Onlineshop
- Bereitstellung vorgefertigter Reports, die die gesammelten und ausgewerteten Daten zusammenfassen
- Monitoring laufender Marketing-Kampagnen
Aber was ist darüber hinaus möglich? Reicht dieses Funktionsspektrum aus, um als Commerce-Organisation datengetrieben arbeiten zu können? Nein, denn Google Analytics bildet nur einen kleinen Teil dessen ab, was nötig ist, über alle Abteilungsgrenzen hinweg datengetrieben Entscheidungen zu treffen. Denn die Daten, die Google Analytics für die Analyse nutzt, sind nur Webtracking-Daten – nicht mehr und nicht weniger.
Wir möchten an dieser Stelle nicht unterschlagen, dass es bei Google Analytics durchaus die Möglichkeit gibt, zusätzliche Daten in die Analysen miteinzubeziehen, beispielsweise Retourendaten oder weitere Daten aus dem Order Management System. Der zeitliche und technische Aufwand, der mit der Zusammenstellung und dem Import aller relevanten Daten einer Commerce-Organisation verbunden ist, ist jedoch sehr hoch und vor allem in einem hohen Personalressourcenaufwand spürbar – das kann und will sich nicht jede Commerce-Organisation leisten.
Zeit, minubo ins Spiel zu bringen
Zunächst einmal möchten wir betonen, dass die minubo Analytics Cloud nicht zur selben Kategorie gehört wie Google Analytics. minubo ist keine Analytics-Lösung im engeren Sinne, sondern bietet viel mehr:
- Reporting & Analytics für die gesamte Organisation – nicht nur die Marketing-Abteilung, sondern für alle operativ und strategisch arbeitenden Unternehmensbereiche
- Proaktive Insights und Handlungsempfehlungen für das operative Tagesgeschäft
- Integration aller im Unternehmen verfügbaren Daten zu einer vollständigen Datenbank über alle Kanäle hinweg
- Direkter Export gesammelter Daten in operative Systeme (bspw. Kampagnenmanagement-Tools)
Werfen wir einen genaueren Blick auf den Bereich Datenstruktur. Die minubo Analytics Cloud arbeitet auf Basis aller im Unternehmen verfügbaren Daten. Sie werden in eine umfassende Omni-Channel-Datenbank integriert – Daten aus dem Order Management System, aus der eCommerce-Plattform UND aus dem Webtracking-Tool (wie beispielsweise Google Analytics), aber auch Kassen- und Filialdaten sowie diverse Datenpunkte rund um Marketingkosten und Planzahlen werden in einem Data Warehouse zusammengeführt. Google Analytics allein ist nicht in der Lage, solch einen ganzheitlichen Datenpool zusammenzustellen, denn diese Lösung sammelt nur Webtrackingdaten, die nur einen Teil der minubo Omni-Channel-Datenbank ausmachen.
Man kann minubo somit als Herzstück der technischen Infrastruktur sehen, das zwischen den einzelnen Systemen liegt, alle Daten miteinander verknüpft und sie für alle Mitarbeiter im Unternehmen zugänglich macht.
minubo ersetzt Google Analytics also nicht, sondern es verbindet die Daten aus dieser Lösung mit den Daten aus anderen Systemen und macht das mühsame Sammeln und Integrieren zusätzlicher Datensätze in Google Analytics obsolet. Durch diese Zusammenführung werden die Daten in minubo zudem in direkte Handlungsempfehlungen übersetzt – Sie erhalten „actionable Insights“, nicht nur eine Zusammenfassung aller Daten.
minubo + Google Analytics = neue Möglichkeiten für das Marketing
Somit eröffnen sich für Marketing Manager ganz neue Möglichkeiten. Marketing-Kampagnen können gezielter und für die gesamte Commerce-Organisation wirkungsvoller geplant werden. Zieht man beispielsweise Daten aus dem Order Management System hinzu, können Kampagnen dahingehend gestaltet werden, den Abverkauf der richtigen Produkte zu fördern. Mit minubo hat man alle Informationen zu den einzelnen Produkten aufgeschlüsselt nach Varianten und mitsamt aller Kennzahlen auf einen Blick zusammengefasst – von Umsatz über Profit bis hin zu Abverkaufsquote, Lagerumschlag und Lagerreichweite. Darüber hinaus stehen Instrumente wie beispielsweise die Single Product Pages oder der minubo Topseller Report zur Verfügung, um die Qualifizierung einzelner Produkte für eine Kampagne zu überprüfen.
Mit minubo werden Daten aus dem Pre-Sale mit dem Post-Sale verbunden. Das ermöglicht es Marketing Managern, ihre Kampagnen auf Herz und Nieren zu prüfen und zu optimieren. Denn nicht nur die Aktivität auf der Website und im Onlineshop kann zur Evaluation einer Kampagne herangezogen werden, sondern Marketing Manager können problemlos auch die Netto-Profitabilität ihrer Kampagnen einsehen. Wie viele Bestellungen eines beworbenen Produktes sind storniert oder retourniert worden? Wie viele Produkte wurden tatsächlich gekauft? minubo ermittelt daraus einen ROI auf Deckungsbeitragsbasis – ein viel detailliertes und aussagekräftigeres Ergebnis, als einen ROI, der sich allein auf Umsatzdaten stützt.
Oder denken Sie an die so oft gestellte Frage: Richten sich meine Kampagnen überhaupt an die richtigen Kunden? Mit einer auf Omni-Channel-Daten basierenden Kundensegmentierung werden nie wieder die falschen Kunden zur falschen Zeit mit Gutscheinen, Coupons oder anderen Incentives angesprochen.
Und durch die Verknüpfung aller Daten aus allen System ist zusätzlich eine einheitliche Kommunikationsbasis geschaffen. Zum einen fördert das die Zusammenarbeit innerhalb des Marketing-Teams und erleichtert das Reporting an Vorgesetzte. Zum anderen können Marketing Manager so ihre Erfolge und Ideen über Abteilungsgrenzen hinaus kommunizieren. Das kann sich auch als Vorteil erweisen, wenn beispielsweise die Verhandlungen der Marketing-Budgets in eine neue Runde gehen.
Die wirkliche Beziehung zwischen minubo und Google Analytics
Fassen wir noch einmal zusammen: Eine Entscheidung für minubo ist keine Entscheidung gegen Google Analytics. Es stellt sich hierbei nicht die Frage eines „Entweder – Oder “, vielmehr wird Google Analytics von minubo als Datenquelle genutzt. Das daraus resultierende Zusammenspiel von Google Analytics UND minubo versetzt die gesamte Commerce-Organisation in die Lage, datengetrieben zu arbeiten und damit jeden Tag die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Und der Marketing Manager? Für diese Position bietet das Datenzusammenspiel die Chance, eine der zentralen Herausforderung der täglichen Arbeit zu meistern: Seinen Kampagnenerfolg mit den Kennzahlen zu überwachen und zu kommunizieren, die alle im Unternehmen verstehen.