Omni-Channel, Beacon-Technologie, Curated Shopping – in kaum einer Branche legt der Fortschritt ein so rasantes Tempo vor wie im Handel. Trotzdem fehlt noch immer ein elementarer Erfolgsbaustein: Ein klar definiertes System über Handelskennzahlen und -KPIs, die für eine datengetriebene Geschäftsoptimierung benötigt werden – insbesondere unter Berücksichtigung der neuen, sprich: digitalen bzw. digital unterstützten Geschäftsmodelle. Diese Leerstelle kriegen wir als auf den Handel spezialisierter BI-Anbieter natürlich besonders häufig zu spüren – genau wie auch Project A, die in der Betreuung ihrer Ventures mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Genau deshalb haben wir uns zusammengetan und möchten diese Leerstelle mit Leben füllen!
Es ist ein von Experten viel bemängelter, doch bis heute nicht behobener Missstand: Noch immer verfügt kaum ein Handels- (geschweige denn eCommerce-) Unternehmen über ein klar definiertes Kennzahlensystem, auf Basis dessen eine solide Reporting- und Analytics-Infrastruktur aufgebaut und letztendlich eine datengetriebene Arbeitskultur etabliert werden kann. Dass es dabei auch im öffentlichen Raum keine Quelle gibt, die zur Erarbeitung eines solchen Systems als Basis dienen könnte, hat für viele Unternehmen fatale Auswirkungen: Fachabteilungen reden aneinander vorbei, wenn sie nur den so harmlos erscheinenden Begriff „Umsatz“ in den Mund nehmen, Mitarbeiter investieren ob des nicht gegebenen Konsenses Stunden und Tage in die Erstellung von Reports, Business Intelligence Projekte scheitern mangels tragfähiger theoretischer Grundlage – kurz: Der heutzutage wettbewerbskritischen Anforderung einer organisationsweiten datengetriebenen Arbeitskultur kann nicht entsprochen werden.
Doch das ist nicht das einzige Symptom des Problems: Hinzu kommt, dass gerade im eCommerce-Sektor auch ein unternehmensübergreifendes Benchmarking sowie die Ausbildung von Fachkräften durch das Fehlen eines idealerweise sogar branchenweiten Kennzahlen-Standards immens erschwert wird – hier kämpfen die Verbände und Ausbildungsinstitute schon seit Jahren mit der nicht zu übersehenden Leerstelle.
Gemeinsam mit Project A werden wir diese Leerstelle nun also endlich schließen: Zusammen mit dem bevh, Spryker, commercetools und shopanbieter.de machen wir uns daran, einen Commerce Reporting Standard zu entwickeln, der eCommerce-, POS- sowie vor allem Omni-Channel-Geschäftsmodelle abdecken soll. Jedes Handelsunternehmen soll auf diesen Standard frei zugreifen und von dem geteilten Wissen profitieren können – unabhängig davon, welche konkreten Technologien es im Einsatz hat. Unsere Vision: Durch die Bündelung von Best Practices in einem umfassenden Modell möchten wir Handelsunternehmen eine Abkürzung zu einer datengetriebenen Entscheidungskultur eröffnen – und gleichzeitig einfacheres Branchen-Benchmarking ermöglichen.
Konkret funktioniert das so: Die Web-Plattform commerce-reporting.com wird das Herz des Projekts. Hier soll öffentlich über konkrete Themen – aufbereitet in kompakten Blogposts – inhaltlich diskutiert und schrittweise ein umfassender Wissens-Pool aufgebaut werden. Darüber hinaus kommen die Kern-Partner des Projekts quartalsweise in Workshops zusammen, um Diskussionsergebnisse zu fixieren und einzelne Abschnitte des Commerce Reporting Standards zu beschließen. Diese beschlossenen Abschnitte werden auf commerce-reporting.com dann sukzessive der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Das klingt spannend für Sie? Schauen Sie doch mal auf unserer Projekt-Website vorbei und diskutieren Sie mit!
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Für einen persönlichen Austausch zum Projekt kontaktieren Sie Co-Initiatorin Anne-Katrin Böhme unter anne@commerce-reporting.com auch gerne direkt.